Ich bin das Wichtigste in meinem Leben

Mein Umgang mit meinem unerfüllten Kinderwunsch

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Ich bin das Wichtigste in meinem Leben. Dieser Satz ist für mich eine unglaubliche Lehre und im Nachhinein betrachtet war er äußerst befreiend. Ich bin sehr dankbar dafür, dass das Leben mich gelehrt hat, mich selbst wichtig zu nehmen und mich an die erste Stelle zu setzen, wenn ich möchte, dass alles gut wird.

Ich schreibe euch dies Zeilen, weil ich glaube, dass die Schritte, die ich gegangen bin, vielen Frauen und Männern mit unerfülltem Kinderwunsch sehr weiter helfen können. Mein Name ist Vanessa und ich bin 33 Jahre alt. Seit über 2 Jahren bin ich verheiratet. Bin ich glücklich? Ja, in allen Lebensbereichen – uns fehlte nur noch das größte Wunder auf Erden, und in mir hörte ich die Uhr schon ticken. Mein wunderbarer Mann hatte denselben Wunsch, und so begann nach einiger Zeit der Alptraum für uns beide. Es wollte einfach nicht klappen. Am Anfang kamen dann noch die dauernden Fragen von Familie und Freunden. Wie sieht es denn mit Kindern aus? Und Zack...da war wieder der Stich in die Magengrube! Der Druck auf mich wurde dadurch nur noch weiter verstärkt. Ihr kennt das sicher!

Zu all dem wurde bei mir Endometriose diagnostiziert, und ich litt unter teils unerträglichen Schmerzen. War mein Wunsch unerfüllbar? Ich spürte den starken Drang, Mutter zu werden, nichts anderes war mehr wichtig, und wir wussten nicht, wie es weitergeht. Ich war gefangen in einem Strudel des Wartens und der Ungewissheit. Und dann kamen noch die Schmerzen hinzu.

In dieser Zeit lernte ich "Leben braucht Bewegung" kennen und kam zum ersten Mal mit Faszien-Meditation in Kontakt. Ich geriet in kompetente und einfühlsame Hände, und nach langer Zeit gelang es mir wieder, Entspannung und Ruhe zu finden. Mein Kopfkino kam zur Ruhe, und ich gewann etwas Freiraum, der mir half zu erkennen, dass ich mich im Drang, Mutter sein zu wollen, komplett verloren hatte. Durch Meditation kam ich immer mehr in die Selbstreflexion und begann mich zu fragen, was aus dem Rest meines Lebens werden soll.

So begann unser Ausweg aus der Krise. Durch tiefgehende Gespräche spürten mein Mann und ich immer mehr, dass jeder von uns, wenn wir wollten, dass es uns gut geht, sich selbst wichtig nehmen muss und dass jeder Mensch in seinem Leben der wichtigste ist. Das war für uns von großer Bedeutung. Es reduzierte unseren Stress und ermöglichte uns, wieder am Leben teilzuhaben. Wir mussten lernen, wieder lebendig zu sein und das Leben zu genießen. Ich begann, mir und meinem Körper wieder zu vertrauen und mir selbst die Liebe und Achtsamkeit zu schenken, die ich verdiente.

Mittlerweile hatte ich eine Operation, in der die Endometriose behandelt wurde, gut überstanden. Nun blieb uns nichts anderes übrig, als abzuwarten. Aber worauf warten wir eigentlich? Das Leben geht weiter, und wollen wir unser Leben mit Warten verbringen? Also begannen mein Mann und ich, es uns so schön wie möglich zu machen. Trotz unseres Kinderwunsches schmiedeten wir neue Pläne. Der Druck fiel von uns ab. Und dann trat etwas Neues in unser Leben ein. Wir hatten Gelassenheit und Sicherheit gefunden. Wir wussten instinktiv, dass wir uns das Leben schön machen und glücklich sein können, egal was passiert.

Wenn Du oder ihr mit einem unerfüllten Kinderwunsch zu kämpfen habt, wünsche ich euch eine ähnlich einfühlsame und kompetente Begleitung wie wir sie erfahren durften. Vielleicht kann euch auch die Meditation helfen. Und vielleicht magst du einmal über diesen Satz nachdenken und ihm nachspüren: Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.

Ich wünsche euch von Herzen viel Glück und Erfüllung.

Vanessa


Vanessa Meckelburg

Vanessa ist Trainerin bei "Leben braucht Bewegung" im Studio in Hattingen. Schon immer hatte sie den Drang, Menschen zu helfen, was sie zunächst zur Physiotherapeutin werden ließ. Dabei konzentrierte sie sich darauf, die körperliche Gesundheit ihrer Klienten zu fördern, und stellte dabei fest, dass sie sich selbst immer mehr vernachlässigte. Diese Erkenntnis führte sie zu "Leben braucht Bewegung", wo sie die Möglichkeit entdeckte, sowohl ihren Klienten als auch sich selbst auf einer tieferen Ebene zu helfen.

Ihre Leidenschaft für die ganzheitliche Gesundheit und ihre langjährige Erfahrung in der Physiotherapie begünstigten diesen Berufswechsel. Hier hat sie ihre wahre Berufung gefunden: Menschen dabei zu unterstützen, sowohl körperlich als auch geistig in Bewegung zu kommen.

Wenn sie nicht gerade anderen hilft, ist sie gerne im und am Wasser unterwegs. Sie freut sich immer über Feedback zu ihren Beiträgen, das Sie gerne per E-Mail an vm@lebenbrauchtbewegung.de senden können.


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