Beende die Talfahrt Eurer Beziehung sofort: Schaffe Voraussetzungen für das Glück des anderen

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Liebe kann man trainieren. Gerade wenn eine Beziehung in einer Krise steckt, scheint das so ganz und gar nicht der Fall zu sein, oder wenn man es doch für möglich halten möchte, scheint die Liebe ein Buch mit den berühmten sieben Siegeln zu sein.

Und doch ist es so. Man kann Liebe trainieren. Ich gebe zu das klingt widersprüchlich. Jemand könnte empört fragen: Was hat die Romantik der Liebe und alles, was sonst noch dazu gehört, mit Training zu tun? Diese Frage stellt sich ganz besonders dann, wenn man vielleicht verzweifelt ist und sich wünscht, dass alles wieder so wie früher ist. So wie in den guten Zeiten, als alles leicht und die Liebe einfach nur da war.

Dennoch, jeder, der schon mal erfolgreich um seine Partnerschaft gekämpft hat, weiß, dass man etwas für seine Beziehung tun kann oder muss, wenn man sich wünscht, dass es wieder rund läuft.

Auch ein kurzer Ausflug in die Physik zeigt, dass man Liebe trainieren kann. Einfache, wissenschaftliche Prinzipien wie Resonanz oder Ursache & Wirkung zeigen das. Diese Prinzipien haben mich sehr inspiriert und begleiten mich in meiner täglichen Arbeit, weil sie ein solides Fundament bilden.

Ein guter Einstieg in das Training der Liebe wäre die Bestrebung, Voraussetzungen für das Glück des anderen zu schaffen. Natürlich wäre es ideal, wenn Dein Partner sich ebenfalls dieses Ziel setzen würde. Auch dann, wenn Dein Partner diesen Vorsatz nicht fassen kann und ihn vielleicht für kitschig hält, wird er für eure Beziehung sehr gut funktionieren. Voraussetzung ist: Das Du und Dein Partner die Beziehung wirklich wollt.

Wenn Du ganz bewusst anfängst, Voraussetzungen für das Glück Deines Partners zu schaffen, ist das für ihn wie ein Geschenk. Stell Dir einmal vor, wie sich das für Dich oder für Deinen Partner anfühlen muss. Tag für Tag wirst Du beschenkt, anerkannt, gewertschätzt. Du spürst, dass Du in dem, was Dir wichtig ist, völlig unterstützt wirst, und Deinem Partner liegt Dein Glück wirklich am Herzen.

Was würde das mit Dir und Deinem Partner machen? Wenn ihr lieben wollt - wie lange könntet ihr es aushalten, täglich vom anderen beschenkt zu werden, ohne etwas zurückgeben zu können? Die meisten halten das nicht so lange aus.

Geben ist seliger denn nehmen. Vielleicht hast Du das schon mal gehört. In diesem Spruch drückt sich aus, worum es hier geht.

Wie sagt man so schön? Der Mensch ist ein Herdentier und deshalb fühlen sich die meisten Menschen wohler, wenn sie geben können. Denn ein Mitglied einer Herde wird über kurz oder lang ausgestoßen, wenn es nur nimmt und dem Ganzen keinen Nutzen bringt. So ist es uns in die Wiege gelegt, dass wir instinktiv einen Ausgleich schaffen wollen, sobald uns jemand Gutes tut. Auch dann, wenn dein Partner mehr Zeit braucht, bis er anfängt, Deine Bemühungen zu erwidern, kannst Du Dich auf das Prinzip von Ursache und Wirkung verlassen. Wenn Dein Partner die Beziehung wirklich will, wünscht er sich irgendwann sehnlichst, sich zu revanchieren, und beginnt ebenfalls Voraussetzungen für Dein Glück zu schaffen. Dann ist ein Schritt getan und es wird harmonischer, weil ihr merkt, dass ihr euch wieder guttut.

Bekanntlich fängt der längste Weg mit dem ersten Schritt an und vielleicht hast Du Lust, meine Idee einfach mal auszuprobieren. Ich würde mich über Feedback freuen und vielleicht habt Ihr noch Fragen, dann schreibt mir gerne eine Mail. In meinem nächsten Blog-Beitrag komme ich auf das Thema Resonanz zurück und warum sie mich so inspiriert hat. Ihr erfahrt, was Resonanz mit Liebe zu tun hat und wie Euch dieses Wissen in einer Beziehungskrise weiterhelfen kann.

Veröffentlicht vor 4 Jahren unter Liebe kann man trainieren!

Arnd Jost

Arnd ist Begründer von Leben braucht Bewegung und betreibt das Studio für Leben braucht Bewegung im wunderschönen Hattingen.

Er ist staatl. anerkannter Krankenpfleger und arbeitete in der Vergangenheit u. a. auf verschiedenen Intensivstationen. Seine glühende Begeisterung für die Schulmedizin fand ein jähes Ende, als ihm eine OP als Therapie für seine Rückenschmerzen vorgeschlagen wurde.

Er fand einen Ausweg aus dem Schmerz ohne OP. Dabei machte er aus etwas Leidvollem die Chance seines Lebens, gründete Leben braucht Bewegung und zeigt heute Menschen Auswege aus dem Schmerz und anderen leidvollen Lebenssituationen. Für ihn ist es ein großes Geschenk, Klienten auf ihrem Weg zu neuer Lebensfreude und Lebendigkeit zu begleiten. Er sagt, wir können immer nur staunen, wie sich Leben ausdrückt und entfaltet.

In seiner Freizeit kocht er gerne und liebt gutes Essen. Außerdem genießt er es, in der Natur zu sein - am liebsten im Wald. Oder er beantwortet Euer Feedback zu seinen Beiträgen, das Ihr gerne an aj@lebenbrauchtbewegung senden könnt.


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